Synodenumsetzung
Synode - war da noch was?
Aktuelle Informationen zu den weiteren Schritten
Synode ist nicht abgesagt
2019 standen wir in den Startlöchern für die Pfarrei der Zukunft Bad Kreuznach.
Die Intervention zum Umsetzungsgesetz aus Rom stoppte zunächst alle weiteren Schritte. Neue Planungen wurden nötig.
Die Umsetzung der Diözesansynode im Bistum Trier geht nun weiter. Anders als ursprünglich geplant, langsamer, dafür gründlicher.
Das Bistum hat sich von der Bildung einer einzigen Pfarrei der Zukunft aus den sechs Pfarreiengemeinschaften unseres Dekanates verabschiedet. Das Netzwerk vieler “Orte von Kirche” soll anders geknüpft werden.
Zielperspektive
Spätestens bis Dezember 2025 sollen alle jetzigen Pfarreiengemeinschaften zu Pfarreien mit einem einzigen Verwaltungsrat und einem Pfarrgemeinderat fusioniert werden. Vor Ort sollen die „Orte von Kirche“ – also das, was Gläubige in Caritas, Verkündigung und Gottesdienst leben- benannt und gestärkt werden.
Spätestens zum 1. Januar 2026 soll der Pastorale Raum Bad Kreuznach gegründet sein, der die dann sechs fusionierten Pfarreien zu einer neuen Zusammenarbeit und Vernetzung führt und unterstützt und die Ebene des jetzigen Dekanates ablöst.
Alle hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger – bis auf die Pfarrer- werden auf der Ebene des Pastoralen Raumes eingesetzt und erhalten sowohl Arbeitsaufträge in den jeweiligen Pfarreien als auch auf der Ebene des pastoralen Raumes. Sie sorgen für eine Vernetzung der fusionierten Pfarreien und bereiten den Rahmen zur Entfaltung der Möglichkeiten und Potentiale vor Ort.
Ein gemeinsamer Kirchengemeindeverband als Verwaltungsebene wird aus den sechs Pfarreien gebildet. Auf dieser Ebene werden alle nichtpastoralen und nebenamtlich Mitarbeitenden (Organisten und Kirchenmusikerinnen, Pfarrsekretärinnen, Küsterdienste und Reinigungskräfte u.v.m.) angestellt. Die entsprechenden Haushaltsgelder des Bistums (Schlüsselzuweisungen) gehen an diesen Kirchengemeindeverband.
Warum Fusionen und pastoraler Raum?
Wir alle wissen, dass sich die Volkskirche als vornehmlich priesterliche und hauptamtlich versorgte und geführte Kirche auflöst. Wie konkret gerade in unserer Pfarreiengemeinschaft erfahrbar gibt es zunehmend weniger Hauptamtliche in allen pastoralen Berufsgruppen. Finanzielle Mittel sind rückläufig und eine kleinteilige Verwaltungs- und Gremienstruktur, mit Verwaltungsräten und Pfarrgemeinderäten in jeder einzelnen Pfarrei ist vielerorts kaum noch zu besetzten und zu bewältigen. Viele Ehrenamtliche reiben sich an dem Anspruch auf, möglichst auf allen Ebenen Angebote zu setzen und allen alles sein zu müssen.
Wie kann die Zukunft also aussehen?
Nicht mehr Strukturen und Gremien geben an allen Orten die Richtung vor sondern die konkreten Frauen und Männer, die ihre Themen und ihr Engagement einbringen, für den Ort und die Gemeinde.
Der Glaube der Zukunft lebt von den vielen Glaubenden.
Der Dienst der Zukunft lebt von den vielen, die sich sozial einsetzen.
Die Verkündigung der Zukunft lebt von allen Glaubenden, die verkündigen wollen.
Die Zukunft der Kirche besteht also darin, dass wir als ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte gemeinsam und solidarisch für die Menschen da sind und so unser kirchliches Leben weiterentwickeln.
Im Pastoralen Raum soll dies in einer guten Zusammenarbeit aller sechs Pfarreien sichergestellt werden, damit alle “Orte von Kirche” die lebendig sind, Unterstützung erfahren und Seelsorge insgesamt gemeinsam weiterentwickelt wird.
Was ist zu tun? Aufgabe der Gremien vor Ort
Sondierung und Wahlen
Im November 2021 sollen die pastoralen Gremien (z.B. Pfarrgemeinderäte) neu gewählt werden. Möglich sind z.B. die bekannten Pfarrgemeinderäte vor Ort, aber auch eine Direktwahl der Kandidat*innen in den Pfarreienrat (darüber werden wir zu gegebener Zeit ausführlich informieren). Die neu gewählten Gremien sollen dann ihre Pfarreiengemeinschaften innerhalb der Wahlperiode zu einer Pfarrei fusionieren und ein Netzwerk der “Orte von Kirche” aufbauen.
Verbunden mit den Vorbereitungen auf diese Wahlen ist die Frage nach dem Zeitpunkt einer Fusion, die frühestens zum Januar 2022 stattfinden kann und spätestens für alle Pfarreiengemeinschaften im Dezember 2025 abgeschlossen sein soll.
In einer vom Bistum gestarteten Sondierungsphase beraten die Pfarrgemeinderäte und Verwaltungsräte als gewählte Mandatsträger*innen bis Mai 2021 die zeitliche Perspektive dieser Fusion und die damit verbundenen gemeinsamen Schritte (z.B. Welche Gremienstruktur ist sinnvoll?). Im Juni sind die entsprechenden Entscheidungen zu treffen.
Eine Steuerungsgruppe bestehend aus je einem/r hauptamtlichen Seelsorger*in aus jedem Pastoralteam unseres Dekanates hat diesen Prozess vorbereitet. Frau Edith Ries und Herr Felix von Yrsch begleiten als Bistumssondierer*in die abschließenden Beratungen und die Entscheidung hinsichtlich des Zeitpunkts der Fusion.
Bildung des Pastoralen Raumes
Eine weitere Beratung findet statt zur Frage, wann der Pastorale Raum errichtet wird. Diese Entscheidung ist unabhängig davon, ob die Fusion aller Pfarreiengemeinschaften schon stattgefunden hat. Im Pastoralen Raum können Pfarreiengemeinschaften und fusionierte Pfarreien nebeneinander bis 2025 bestehen. Alle Pfarreiengemeinschaften können das für sie angemessene Tempo selbst bestimmen.
Sprechen Sie uns an!
Alles viel zu kompliziert? Ging uns bei den ersten Informationen auch so. Gemeinsam im Gespräch kann man vieles besser verstehen. Als Pastoralteam stehen wir Ihnen dazu gerne zur Verfügung (Kontakt)
Über alle weiteren Schritte werden wir immer so aktuell wie möglich informieren.